Hamster

Eigenschaften
Hamster sind eingefleischte Eigenbrötler und Nachtschwärmer.
Hamster shamsterind Einzelgänger und verteidigen ihr Revier gegen Artgenossen (Ausnahme: Paarungszeit). Hamster werden leicht zahm. Sie sind jedoch dämmerungs- und nachtaktiv und deshalb für kleine Kinder nicht geeignet.

Geschichte und Heimat
Die natürlichen Lebensräume des Goldhamsters sind die Steppen und Halbwüsten Syriens. Dort graben sie mit ihren Vorderbeinen Gänge bis zu 2,5 m Tiefe in denhamster2 Boden.
Seit zirka 70 Jahren wird der Hamster in Europa nachgezüchtet.

Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten
Auch ein großer Käfig kann zum langweiligen Gefängnis werden, wenn die Einrichtung den Nagern keine Möglichkeit bietet, sich zu beschäftigen. Gutes Heu dient nicht nur der gesunden Ernährung, sondern auch dehamster3r Beschäftigung der Tiere. Ihr Bedürfnis zu nagen stillt man am besten mit Zweigen. Man kann Buchen-, Obstbaum und Haselnusszweige verwenden. Die Zweige befriedigen nicht nur ihr Nagebedürfnis, die Tiere können sie auch als Verstecke nutzen. Allerdings sollten die Zweige ungespritzt sein. Vorsichtshalber werden sie mit heißem Wasser gut abgebraust.
Mehrere Etagen im Gehege sorgen für eine große Gesamtfläche, für Versteckmöglichkeiten und Aussichtspunkte. Selbstverständlich sollte die Einrichtung stabil sein und keine Verletzungsgefahr in sich bergen.
Auch im Zoohandel wird man immer wieder Anregungen finden, wie man seinen Nagern etwas Abwechslung im Alltag verschafft.
Doch nicht alles, was angeboten wird, ist gut für die Tiere. Z.B. warnt die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V. ausdrücklich vor Hamsterkugeln, aus denen sich die Tiere nicht selbstständig befreien können.
Durch benagte Elektroleitungen Unfallgefahr!

Rassen und Farbvariationen
Es gibt ihn bereits in verschiedenen Farben. Tiere mit Langhaareinschlag nennt man "Teddyhamster".

  • Zwerghamster werden erst seit zirka 30 Jahren in Europa gezüchtet. Sie sind wesentlich kleiner als die bekannten Goldhamster und werden nur etwa 7 cm lang.
    Der ursprüngliche Lebensraum ist das Steppengebiet Asiens. Zwerghamster sind verträglich und können in Familienverbänden in einem genügend großen Käfig gehalten werden.
    Das angebotene Futter sollte dem des Goldhamsters ähnlich sein, jedoch mit kleineren Körnern.

Unterbringung
Der Käfig sollte geräumig sein, mit waagrechten Gitterstäben, damit das Tier klettern kann. Er sollte so aufgestellt werden, dass der Hamster tagsüber nicht geweckt wird. Ein Schlafhäuschen, ein Vorratshäuschen mit Polstermaterial (Heu, Stroh, Packpapier - keine Watte (im Handel angebotene Hamsterwatte), Bast oder Wollfäden - gibt abgeschnürte Gliedmaßen da sich die Tiere oft mit den Beinen verhängen.) und ein Laufrad sollten nicht fehlen.
Gut getrocknetes Heu ist das ideale Material, um das Schlafhäuschen auszupolstern, außerdem schmeckt es dem Hamster.
Größe mind. 60 x 30 cm.

Nahrung
Das Futter für meine Hamster setzt sich folgendermaßen zusammen:

  • Gemischtes Hamsterfutter aus dem Handel
  • Getrocknetes Brot
  • Karotten
  • Äpfel
  • Grünfutter  

Das Wasser wird in der Kleintiertränke angeboten, ein Mineralstein wird bereitgestellt.
 
Lebenserwartung
Hamster haben eine Lebenserwartung von 2 bis 2,5 Jahren.

Tragzeit
16 bis 18 Tage

Junge pro Wurf
Bis zu 10 Junge pro Wurf möglich.

Krankheit
Bei korrekter Haltung selten krank.

  • Gelegentliche Ekzem
  • Darminfektionen
  • Verstopfung der Hamstertaschen
  • Auf den Menschen übertragbare Gehirnhautentzündung kommt selten vor.

Verhaltensstörungen
Stört man den Hamster tagsüber und will gar mit ihm kuscheln, reißt ihm schon einmal der Geduldsfaden und er beißt herzhaft zu.
Eine Verhaltensstörung? Wohl kaum – der Hamster handelt in seinen Augen völlig richtig.
Bei jedem Tier, das sich auffällig verhält, sollte man sich fragen, ob es tatsächlich „verhaltensgestört“ ist oder ob es sich um ein Verhalten handelt, das zum normalen Verhaltensrepertoire seiner Art gehört. Ein Hamster schätzt keine Gesellschaft und wird daher immer aggressiv reagieren, wenn sich ein anderes Lebewesen, auch ein Artgenosse, in seinem Revier breit macht.