Muscheln

Verschiedene Tridacnidae Muscheln [Riesenmuschel oder Mördermuscheln]:

  • Tridacna crocea
    TridacnaVorkommen: Indo Pazifik, Japan und Fidschi Inseln.
    Größe: ca. bis 25 cm 
    Haltung: Sie bohrt sich in der Natur mechanisch und chemisch in Korallen ein und befestigt sich mit Byssusfäden.
    T.Crocea ist anfälliger als die anderen Arten da ihre "Fussöffnung" deutlich größer ist und somit auch Lippfische und Borstenwürmer leichter an sie rankommen. 
    Wichtig beim Kauf ist, dass das Tier nicht festgewachsen ist und abgerissen wird dadurch gibt es sehr schnell bakterielle Infektionen welche die Muscheln meist nicht überlebt. 
    Am Besten ist es, wenn sie sich auf kleinen Steinen befestigt hat und man sie mit dem Stein kauft. 
    Im Becken selber braucht sie einen ruhigen Platz mit vollster Beleuchtung, an dem sie sicher steht und nicht herunterfallen kann. 
    Es dauert einige Zeit bis sie sich von selbst wieder befestigt hat. 
    Ganz junge Tridacnen könne auch wandern erst die alten Tiere leben an einem Platz.
    Die Muschel ernährt sich in der Hauptsache durch die Produkte ihrer Zooxanthellen. 
    Das Interessanteste sind ihre tausenden Photorezeptoren mit denen sie bewegte Objekte sehen können Diese Rezeptoren sitzen in den breiten Mantellappen und sorgen auch dafür, dass das Licht gebündelt zu den Zooxanthellen gelangt (Lichtleitereffekt). 
    Die Zooxanthellen werden noch im Larvenstadium aufgenommen wobei man bis heute noch nicht genau weiß wie die Muschel das macht es gibt eine Theorie, dass die Dinoflagellaten (Zooxanthellen) gefressen werden und im Darm durch spezielle ( Blasenzellen ) aufgenommen werden und durch den Körper zu den Mantellappen transportiert und dort eingelagert werden. Durch die eingelagerten Zooxanthellen können erst die ernormen Wachstumsraten erzielt werden und sich die Muschel gegen den Konkurrenzdruck der lichtaktiven Korallen behaupten. 
    Man nimmt an, dass die Crocea durchaus ein Alter von 40 - 50 Jahren erreichen kann mit bis zu 25 cm Größe. Sie gehört aber zu den kleineren Arten der Familie Tridacnidae.
    Futter: Ein geringer Teil der Nahrungsaufnahme wird durch Aufnahme von Pflanzenplankton gedeckt. Die Riesenmuscheln ernähren sich aber hauptsächlich durch ihre Zooxanthellen und deren Photosynthese.
    Vorteile: Muscheln sind die größten Filtertiere, und daher auch gut für die Nitratfilterung. Manche Aquarianer haben durch die Haltung von Mördermuscheln sogar das Problem das sie Nitrat zuführen müssen. Die Tridacna wird auch wie viele Korallen zur Selbstheilung von Doktorfischen aufgesucht.
    Nachteile: Sie kann nicht mit größer werdenden Lippfischen gemeinsam gehalten werden, da diese sich gerne von Muscheln ernähren. 
    Auch der Schleimfisch Scartella cristata schädigt Riesenmuscheln. 
    Das Aquarium sollte nicht zu klein sein, wegen der zu erwartenden Größe. 
    Am Besten man stellt der noch kleinen Muschel einen Stein zur Verfügung. Auf diese Weise kann die Muschel später ohne große Probleme umgesiedelt werden. 
    Riesenmuscheln können sich mit Byssusfäden am Substrat befestigen. 
  • Tridacna gigas 
  • Tridacna maxima 
  • Tridacna squamosa
  • Lima scabra Feilenmuschel
    Lima scabraVorkommen: weit verbreitet 
    Größe: ca. 6 cm 
    Temperatur: 24 - 26 Grad 
    Haltung: Bevorzugt in reinem Wirbellosenbecken. Im vorderen Teil des Beckens ansiedeln.
    Diese Muscheln können frei umher schwimmen, setzten sich aber meist mittels Byssusfäden an einem gut durchströmten Standort fest.
    Die Beleuchtung ist für sie nicht so wichtig, richtet sich nach den übrigen Tieren. 
    Ernährung: Die häufigste Todesursache bei Feilenmuscheln ist Nahrungsmangel. Es sollten ein bis zwei mal täglich Naupliuslarven oder Rädertierchen mit der Strömung direkt zur Muschel geleitet werden.
    Filterung mit Eiweißabschäumer, Aktivkohle und Rieselfilter sind wichtig.
    Auch eine mäßige bis starke Strömung ist notwendig.
    Besonderheiten: Die Muschel ist in der Lage in ruckartigen Bewegungen eigenständig zu schwimmen. Sie sucht sich dabei gelegentlich Standorte hinter den lebenden Steinen aus. Hier kann eine regelmäßige, kontrollierte Nahrungsaufnahme nicht gewährleistet werden! 
    In Fischbecken werden die Muscheln bei dem geringsten Anzeichen einer Krankheit von den Fischen angegriffen und gefressen. Das Muschelfleisch wird von vielen Fischen geschätzt.