Wildkatzen

Wilde Katzen sind über fast alle Kontinente verbreitet. Sie leben in den unterschiedlichsten Gebieten, sowohl in nördlich-gemäßigten Zonen (Luchs, Rotluchs, europäische Wildkatze), Steppen (Steppenkatze, Karakal, Löwe), Wüsten (Schwarzfußkatze) als auch dem Himalaja (Schneeleopard) und tropischen Wäldern (Tiger, Ozelot). Daran lassen sich ihre enorme Übehrlebensfähigkeit und ihr großes Anpassungsvermögen erkennen.
Man unterscheidet drei Gruppen von Wildkatzen:

  • Großkatzen
  • Geparden
  • Kleinkatzen

Die nächsten Verwandten der Hauskatze sind hauptsächlich in Europa, Asien und Afrika verbreitet. In Europa ist die Europäische Wildkatze (Felis silvestris silvestris) angesiedelt, die der Hauskatze aufs haar gleicht. Die Wildkatze meidet jedoch den Menschen und lebt sehr zurückgezogen in den letzten unberührten Waldgebieten.
In den Steppen zentralasiens und Vorderindiens ist die Steppenkatze (Felis silvestris ornata) zu Hause. Ihr gelbes bis gelb-graues Fell trägt eine Zeichnung aus deutlichen braun-schwarzen Flecken, manchmal auch Streifen. Sie ist ungefähr so groß wie die Hauskatze, hat aber etwas höhere Beine. Die Südliche Steppenkatze, die in wärmeren Klimazonen lebt, ist kleiner und hat ein glatt anliegendes, kurzes Fell. Die größere Nördliche Steppenkatze, die den Winter in der sprichwörtlichen sibirischen Kälte verbringt, zeichnet sich durch ein dickes, dichtes, längeres Fell aus.
Die Falbkatze (felis silvestris lybica) ist in Vorderasien und ganz Afrika mit Ausnahme der Wüsten und der tropischen Regenwälder verbreitet. auch sie ist der Hauskatze sehr ähnlich und im Vergleich zur Europäischen Wildkatze und zur Steppenkatze viel weniger scheu. Von dieser Katzenart, die auch in Ägypten zu finden ist, wird angenommen, dass sie sich 2000 Jahre vor unserer Zeitrechnung dem Menschen anschloss und zur Hauskatze wurde. Ihr Fell ist sandfarben bis grau-gelb, mit braun-grauen bis braun-schwarzen Flecken, die manchmal ineinander fließen und Streifen bilden.