Amphibien

Allgemeines:

Sie entwickelten sich vor über 300 Millionen Jahren aus den Quastenflosser. Sie waren die ersten Tiere, die Geh-Extremitäten entwickelten und an Land gehen konnten. Neu war auch die Entwicklung der Lungen, die ihnen das Leben an Land ermöglichte.
Auch heute noch ist die Mehrzahl der Amphibien auf das Wasser angewiesen, da sie dort ihre Eier ablegen. Die daraus schlüpfenden Larven bzw. Kaulquappen leben in ihrer ersten Entwicklungsphase im Wasser.
Erst nach der Metamorphose gehen sie an Land, halten sich aber oft in Wassernähe auf.
Die Klasse der Amphibien wird in drei Ordnungen unterteilt:

  • Schwarzlurche Caudata
  • Froschlurch Salientia
  • Blindwühlen Apoda
    Sind nicht für die Terrarienhaltung geeignet.
Schwarzlurche (Caudata):

Er hat einen langgestreckten Körper und schuppenlose weiche Haut. Auch verlieren sie, im Gegensatz zu den Froschlurchen, nach der Metamorphose nicht den Schwanz.
Sie bewohnen Wasser, Land oder beides.
Feuchtigkeit ist für sie lebenswichtig, da sie sonst austrocknen können.

Axolotl (Siredon mexicanum):

Die Heimat ist Mexiko.
Er hält sich nur in Gewässern auf und metamorphiert nur zum Landtier, wenn er beispielsweise durch eine Gewässeraustrocknung dazu gezwungen wird.
Seine Länge beträgt 25-30cm und er hat hellgrün-graue Flecken, die mit zunehmendem Alter nachdunkeln.
Albinotische Exemplare sind in Gefangenschaft gezüchtet worden.
Der Kamm reicht vom Kopf bis zur Schwanzspitze. Auf jeder Kopfseite hat er drei Kiemenäste.
Seine Finger bzw. Zehen sind klein und haben keine Handfläche.
Er taucht in regelmäßigen Abständen zum Luftholen auf.
Ideal ist die Unterbringung in einem Aquarium oder Typ A Terrarium. Die Wassertemperatur sollte um 20C liegen, sollte 24C nicht überschreiten. Im geheizten Zimmer ist keine Wasserheizung notwendig.
Einmal pro Woche Wasserwechsel durchführen, am besten zwei Tage nach dem Füttern. Futterreste regelmäßig entfernen.
Ein- bis zweimal pro Woche füttern.
Gefüttert werden:

  • Würmer
  • Krebse
  • Insekten
  • Kleine Fische
  • Neugeborene Mäuse
Brauner Bachsalamander (Desmognathus fuscus):

Seine Heimat ist im Osten Nordamerikas, vom Süden Kanadas bis Florida.
Er lebt in feuchten Waldgebieten, am Rand von Bächen und Seen unter Steinen und Laub.
Durchschnittlich wird er 10 cm lang, kann aber auch bis zu 14cm lang werden. Sein großer Kopf mit hervorstehenden Augen sitzt an einem runden Laib. Er hat einen relativ kurzen Schwanz und die hinteren Extremitäten sind wesentlich länger als die vorderen.
Es gibt überwiegend rotbraune oder graue Exemplare mit dunklen Flecken und marmorierten Bauch. Die Farbe kann ja nach Herkunft variieren.
Er sollte in einem Typ B Terrarium untergebracht werden mit ca. 4 cm tiefem Wasser, wenn möglich fließend. Der Landteil sollte zum Wasser hin flach abfallen. Das Ufer wird mit Moos, Steinen und Rindenstückchen zum Verstecken gestaltet.
Die Temperatur sollte im Wasser und an Land 18 - 20 C betragen.
Gefüttert werden:

  • Würmer
  • Spinnen
  • Insekten
  • Schnecken

Sie entwickeln die meiste Aktivität in den Dämmerstunden.

Feuersalamander (Salamandra salamandra):

Seine Heimat ist in Mittel- und Südeuropa, Nordwestafrika und Südwestasien.
Er hält sich tagsüber unter Steinen oder ähnlichem versteckt. Lebt in feuchten Waldgebieten, oft in Gewässernähe und im Bergland.
Seine Größe beträgt bis zu 28cm. Die Unterseite ist dunkelgrau. Der Rest ist gelb- bis orange-schwarz gestreift oder marmoriert.
Der Kopf ist groß mit je einer Ohrdrüse pro Seite. Der Köper ist langgestreckt. Am Rücken befinden sich Drüsenreihen. An den Seiten des Vorderkörpers und des runden Schwanzes befinden sich deutliche Furchen.
Die Unterbringung ist in einem unbeheizten Typ B Terrarium ideal. Walderde, Moos und Rindenstücke bilden den Feuchten Waldboden nach.