Ohrenprobleme bei Hunden

Ohrenausfluss

Hundeohren sind von Natur aus sehr gut geschützt, da ihr Gehörgang nicht waagrecht, gerade ist, sondern L- förmig gekrümmt. Dieses verhindert ein Eintreten von Fremdkörper. Leider ist dies auch eine perfekt Nische für Feuchtigkeit, Ohrenschmalz, Bakterien und andere Organismen, die zu Entzündungen und Ausfluss führen können. Wasser in den Ohren: Hefepilze und Bakterien gedeihen bei Feuchtigkeit und finden somit bei feuchten Ohren optimale Bedingungen. Hunde mit grünem, braunen, weißem, oder vielleicht sogar blutigem Ohrenausfluss leiden wahrscheinlich an einer Infektion, die mit Antibiotika behandelt werden muss. Fremdkörper: Alles, was Ohren reizt, kann zu Ohrenausfluss führen. Bei Hunden, die Viel ihrer Zeit in der freien Natur verbringen, ist es schon einmal möglich, das sich kleine Zweige, Kletten oder sogar Steinchen in den Gehörgang gelangen. Diese Fremdkörper sollten unbedingt von einem Tierarzt entfernt werden. Allergien: Bei manchen Hunden nässen die Ohren hauptsächlich im Sommer und Frühling wegen einer Allergie. Hunde mit Heuschnupfen entwickeln manchmal Ohrenschmalz und Juckreiz, die wiederum zu nässenden Entzündungen führen.

Milben

Falls sie Ihren Hund des öfteren beobachten, wie er seinen Kopf wie wahnsinnig schüttelt, oder sich ständig an seinen Ohren kratzt, sollten sie ihn auf Milben untersuchen. Diese Parasiten ernähren sich von Hautschuppen und Belägen im Ohr des Hundes, und verursachen so starken Juckreiz, dass manche Hunde sich blutig kratzen. Milben selbst, sind schwer zu sehen. Die rot- bräunliche Verkrustung, die sie hinterlassen, hingegen, ist deutlich sichtbar. Die Behandlung von Milben dauert etwas. Medikamente werden zwar einen Großteil der Milben abtöten, aber die letzten werden sich noch an einen sicheren Ort wie den Schwanz retten, um erst wieder dann ins Ohr zurückzukehren, wenn die Wirkung des Medikamentes nachgelassen hat. Sie sollten daher ungefähr 6 bis 8 Wochen Behandlungszeit einplanen. Was tun? Das erste was sie tun sollten, wäre die Ohren gründlich aus zuspülen. Die wird nicht nur ienen Teil der Milben entfernen, sondern auch das Ohrenschmalz, das die Milben hinterlassen haben, und den verbleibenden Milben das Leben schwer machen. Tauchen Sie einen Verbandmull in eine Lösung aus einem Teil Wasser und einem Teil Essig. Halten sie den Mull über die Ohröffnung, drücken diese aus, und massieren die Lösung gleichmäßig ein. Anschließend wischen sie mit einem frischen Verbandmull möglichst viel von der Lösung und den ausgespülten Partikel auf. - nun, bitte zurücktreten, ihr Hund wird jetzt mit ziemlicher Sicherheit seine Ohren schütteln -. Wiederholen sie diesen Vorgang, bis keine roten Partikel mehr zu sehen sind. Parafinöl in die Hundeohren getropft, wird einige Milben ertränken, und die Ohren säubern, und Juckreiz lindern. Hier geben sie einmal täglich 5 bis 10 Tropfen Parafinöl für jedes Ohr, und massieren sie die Flüssigkeit langsam ein. Diese Behandlung sollten sie 6 bis 8 Wochen lang durchführen. Auch ein Bad wäre angebracht, um die restlichen Milben am Körper zu vernichten. Wenn sie den kopf und die Ohren ihres Hundes einpudern, - egal ob mit Flohpuder, Babypuder, etc. werden die Atemlöcher der Milben verstopft, sodass sie schwerer überleben können. Hier wäre es gut den Hund täglich einzupudern, bis er aufhört sich zu kratzen.